Kommt zurück!

Unsere Dreso-WG

01.09.2022

Mein Vater war selbstständig und hat immer gerne in seinem „Chefbüro“, wie er es scherzhaft nannte, gearbeitet. Dort konnte er in Ruhe rauchen und seine Firma leiten. Selbst samstags fuhr er zur Arbeit und kam oft erst am Nachmittag wieder zurück. Sein Büro war eher zweckmäßig eingerichtet: nackte Wände und ein mit Papierstapeln und vollen Aschenbechern übersäter Schreibtisch. Aber irgendwie muss es ihm dort gefallen haben.  

Das waren natürlich andere Zeiten. Heute erwarten wir mehr von einem Büro als Ruhe und einen Aschenbecher. Jahrzehnte später – auch durch die Pandemie – haben wir das Büro nach Hause geholt. Und Zuhause arbeiten bedeutet Arbeiten am Wohlfühlort und enorme Flexibilität. Womit können wir dann noch in das Büro locken? Arbeitsplätze müssen heute mehr bieten als graue Schreibtische und weiße Wände mit dem obligatorischen Wandkalender.  

Wie wäre es damit das zu Hause ins Büro zu holen?  Mit einer bequemen Sofalandschaft, Zimmerwände voller Bücherregale, kuscheligen Teppichen und einer gemütlichen Küche mit Sitzecke, in der nicht nur WG-Partys stattfinden, sondern auch miteinander gekocht wird. Mit zufälligen Gesprächen an der Kaffeemaschine, einem gemeinsamen Feierabend-Aperol und spontanen Brainstormings am Kicker. Hört sich an, wie in einer coolen WG? Ist auch eine – und es gibt sie bei Drees & Sommer in Berlin.  

WG als Wohlfühlort 

„Bunt, mit zusammengewürfelten Möbeln wie von den Eltern und aus dem Jugendzimmer, aber mit Herzblut und viel Farbe“, beschreibt Colleen Brown, Consultant bei Drees & Sommer, die Einrichtung dieser besonderen WG in der Bundesallee im Berliner Stadtteil Charlottenburg-Wilmersdorf. Dort steht Dreso-WG nicht nur auf dem Klingelschild, sondern auch in großen Lettern neben der grünen Eingangstür. Mit einem Briefkasten für Post und eben allen Dingen, die man von einer Wohngemeinschaft erwartet.  

Wie es zur Dreso-WG kam, erzählt Markus Weigold, Partner bei Drees & Sommer: „Die Idee entstand schon während der Corona-Zeit. Wir brauchten mehr Platz und haben eine Fläche bei uns im Gebäude gefunden, die sehr verwinkelt war: wie in einem typischen Berliner Altbau.“ Diese wollte man nicht in langweilige Bürozellen umwandeln, sondern nahm den besonderen Grundriss als Basis für eine außergewöhnliche Umgestaltung. Mit diesen Maßnahmen sollte ein Anreiz für die Kolleg:innen geschaffen werden, wieder mehr ins Büro zu kommen.   

Heimat von vielen 

So unterschiedlich wie die Dresos ist auch die Einrichtung geworden: Mit Cradle-to-Cradle-Teppichen, plüschigen Sesseln und vielen kleinen individuellen Details, die eher an das eigene Zuhause als an ein Büro erinnern. Colleen Brown ergänzt, dass die Räume so gemütlich sind, dass sie oft auch kommt, wenn sie keine Präsenztermine hat: „Es ist dann so, also ob ich mein Zuhause verlasse, um dann gleich wieder in mein Büro-Zuhause zu kommen!“ So wie ihr geht es auch anderen Kolleg:innen. An 16 Arbeitsplätzen wird telefoniert, geschrieben und sich ausgetauscht: Kollaboration und New Work par excellence. Hier ist die Heimat von vielen Teams, die nicht in den anderen Stockwerken ihre festen Schreibtische und Bereiche haben. 

Jeder kann sich in der Dreso-WG einen Platz buchen: „Hier kommen alle zusammen, egal ob Praktikant oder Partner, egal welche Hierarchieebene, hier ist Platz für alle“, macht Markus Weigold Werbung für die Arbeits-WG. Und auch Colleen sagt: Ich genieße das so, wenn ich morgen hier die Tür aufmache, man fühlt sich sofort zu Hause.“ Die Dreso-WG ist ein Erlebnis. Und ein Weg und eine gute Möglichkeit, die Mitarbeitenden wieder zurück ins Büro zu holen. 

Ich bin mir sicher, die Dreso-WG hätte meinem Vater auch gefallen. Zum Glück gab es sie damals noch nicht. Sonst wäre er sicherlich noch öfters ins „Chefbüro“ gefahren. 

„Das Büro ist nach Hause gekommen. Jetzt haben wir das Zuhause ins Büro geholt.“ 

 

Markus Weigold, Partner Drees & Sommer 

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